Beliebtheit von Immobilienfonds steigt



FONDS | Viele Anlegergelder fließen aktuell in offene Immobilienfonds. Die Ratingagentur Scope hat die besten unter den Fonds herausgefiltert und heute in einer Studie vorgestellt.

In den ersten drei Monaten des Jahres sind in Deutschland 1,7 Milliarden Euro in offene Immobilienfonds geflossen. Im Vorjahr, im ersten Quartal 2014, waren es nur 780 Millionen Euro. Das verdeutlicht – einmal mehr – wie beliebt Immobilien sind. Soviel vorweg: Im Durchschnitt rentiert ein solcher offener Immobilienfonds mit 2,4 Prozent pro Jahr. „Ein Immobilienfonds ist kein Parkplatz für Bargeld“, sagt denn auch Sonja Knorr von Scope, „denn man muss ja zwei Jahre warten, bis man allein den Ausgabeaufschlag verdient hat.“ (Der Ausgabeaufschlag, eine einmalige Gebühr, liegt in der Regel bei fünf Prozent.)

Scope hat 13 Publikumsfonds, also Fonds für Privatanleger, und drei Spezialfonds (für Profis) bewertet. Drei Verbesserungen hat die Ratingagentur dabei festgestellt. Besser als im vergangenen Jahr schneiden ab: UniImmo Deutschland, UniImmo Global und Leading Cities Invest. Die Noten gehen von aa bis bb+.

Scope-Rating-Fonds-Juni-2015

Im Schnitt halten die Fonds 22,5 Prozent ihres Vermögens in Cash. „Mancher Fonds ist auch mit 30 Prozent unterwegs“, sagt Analystin Knorr. Das Geld muss investiert werden und das birgt beim aktuell relativ hohen Preisniveau für Immobilien Risiken. Da zudem die Renditen bei Immobilien sinken, sei auch dies eine Herausforderung für die Fondsmanager. Die Risikotoleranz steige. Ebenso erwartete Scope verstärkte Verkäufe. Neue Fonds gibt es nur wenige, was an dem Volumen liegt, welches ein Immobilienfonds zum Erwerb von Büro-/Gewerbe- und Wohngebäuden benötigt.

Die Studie gibt es hier, die Präsentation hier.


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Foto: red

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