Goldhandel bald teurer?



ROHSTOFFE | Gold, Kupfer und Nickel mit guten Vorzeichen, Aluminium mit einem Überangebot und der Goldhandel mit düsterem Ausblick − die Rohstoffbilanz.

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Stellen europäische Geschäftsbanken den Goldhandel im Jahr 2019 ein? Wenn es nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters geht, dann wahrscheinlich ja. Bis zu 300 Prozent teurer könnte demzufolge dann nämlich der Handel werden, weil die Banken in der EU in der Zukunft neue Liquiditätsvorschriften einhalten müssten, ist sich die London Bullion Association (LBMA) sicher. Bis dahin ist ein Goldbarren aber vielleicht auch wieder deutlich mehr wert. Zuletzt schaffte es der Goldpreis höher als sein 200-Tage-Durchschnittskurs zu notieren (siehe Grafik). Grund: Der anstehende Beginn des Zinserhöhungszyklus verliert aufgrund der zögerlichen Haltung der US-Notenbank Fed offenbar seinen Schrecken. Das lässt sich auch an den nachlassenden Edelmetallverkäufen der physisch besicherten Fonds (ETCs) ablesen, die insbesondere in den USA verbreitet sind. Gleichzeitig zogen die Goldkäufe auf den asiatischen Märkten wieder an. Die Frage ist nun, schafft es der Goldpreis über die Marke von 1.200 US-Dollar. Wenn dies gelingt, ist der Weg nach oben frei und die Skepsis vermutlich erst einmal verflogen.



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Ebenso zulegen konnte der Kupferpreis, der davon profitierte, dass China wieder mehr des Basismetalls importiert. Auch bei Nickel zeichnet sich ein höherer Preis ab, ist doch das Angebot drastisch gesunken. Weiter unter Druck ist dagegen der Aluminiumpreis. Das International Aluminium Institute berichtete jüngst über ein weiter zweistellig wachsendes Angebot. Darüber hinaus gab Norsk Hydro im Rahmen seiner Berichterstattung einen eher pessimistischen Ausblick für das Leichtmetall, so auch die Experten der LBBW.

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Grafik: red (2)

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