PRESSEMITTEILUNG | M&G Bond Vigilantes: Sinkende Ölpreise sind keine Deflationstreiber.

08.01.16 | Das neue Jahr beginnt mit einem Rekordtief: Der Ölpreis ist aktuell so niedrig wie seit fast zwölf Jahren nicht mehr. Doch während sich Verbraucher und Unternehmen über günstige Energie- und Spritpreise freuen, sorgen sich viele Ökonomen um eine drohende Deflation. „Richtig ist, dass die Inflationsrate trotz des jüngsten Konjunkturwachstums in den Industrieländern vor allem wegen des Ölpreisverfalls sehr niedrig geblieben ist“, sagt auch Richard Woolnough, Fondsmanager des M&G Optimal Income Fund.

Er erkennt darin allerdings keine Entwicklung zu einer Preis-Abwärtsspirale, die die Wirtschaft in eine gefährliche Schieflange bringen kann. „Vielmehr lässt der Einfluss des Ölpreises auf die Inflation mit der Zeit immer mehr nach“, so Woolnough. Denn der sinkende Preis macht einen immer kleineren Anteil des Benzinpreises aus, während die Energiesteuer konstant bleibt – in Deutschland liegt sie seit Jahren bei 65,45 Cent pro Liter für Benzin und bei 47,04 Cent je Liter für Diesel. Derselbe Effekt tritt bei der Berechnung des Inflationspreises selbst auf, denn mit einem weiter sinkenden Ölpreis geht auch sein Anteil am entsprechenden Warenkorb zurück.

Der Fondsmanager erwartet daher 2016 eine Trendumkehr: „Da in anderen Bereichen, etwa dem Arbeitsmarkt, die Preise eher steigen, wären wir überrascht, wenn die Inflation 2016 weiterhin so niedrig bliebe.“



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