Martin Utschneider: Kein Gap-Closing dank Doji-Morning-Star

GASTKOLUMNE

GASTKOLUMNE | Die tägliche Technische Analyse zum deutschen Leitindex Dax von Charttechniker Martin Utschneider.

Von Martin Utschneider, Donner & Reuschel

Das Halten der charttechnisch wichtigen Bandbreite von 12.532 bis 12.483 Zähler war letzten Donnerstag ein wichtiges Stabilisierungssignal beim Dax 30. Der deutsche Leitindex steuerte daraufhin am Freitag erwartungsgemäß wieder die 12.660 Punktemarke an. Im Zuge dessen formierte sich eine nahezu klassische „Doji-Morning-Star“-Formation. Diese wird zwar an der kurzfristig noch abwartenden Seitwärtstendenz zum Wochenstart nicht viel ändern, sorgt aber für einen spürbaren Halt nach unten. Ein „Gap-Closing“ bei 12.289 steht daher zumindest kurzfristig nicht zu befürchten. Trendfolgend bedeutet der kurzfristige Abverkauf letzte Woche nach wie vor keinen Grund zur Besorgnis. Der übergeordnete Aufwärtsmodus ist erst ab Notierungen unterhalb der 11.000 Punkte ernsthaft gefährdet.

Striktes Risikomanagement und nachhaltige Trendfolgestrategie sind und bleiben aber nach wie vor die Basis für nervenschonende Rendite. Die Slow-Stochastik hat den überkauften Bereich verlassen. Der zuletzt schwächelnde MACD signalisiert eine seitwärtsgelagerte Kurzfristtendenz. Das Momentum oszilliert um die Nulllinie. Es werden heute keine richtungsweisenden volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten erwartet. Die Unternehmensseite hält sich heute ebenfalls bedeckt. Daher gilt der primäre Fokus den chart- und markttechnischen Marken.

Fazit:
– Kein „Gap-Closing“ dank „Doji-Morning-Star“
– Seitwärts zum Wochenstart – Abermals Test der 12.660

Unser Gastkolumnist Martin Utschneider ist Abteilungsdirektor der Technischen Kapitalmarktanalyse bei Donner & Reuschel. Siehe auch 7 Fragen an Martin Utschneider.


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