GASTKOLUMNE | Die tägliche Technische Analyse zum deutschen Leitindex Dax von Charttechniker Martin Utschneider.
Von Martin Utschneider, Donner & Reuschel
Bei der gestrigen Parlamentswahl in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron seine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Die Bewegung „La République En Marche“ konnte sich den Hochrechnungen zufolge im zweiten Wahlgang die absolute Mehrheit sichern. Allerdings wird sie in Summe dann doch schlechter abschneiden als zunächst erwartet. Die Wahlbeteiligung fiel am Wochenende auf einen historischen Tiefstand. Die Erleichterung an den europäischen Kapitalmärkten ist vorbörslich nur leicht zu spüren. So wird sich der deutsche Leitindex nach seinem zweiwöchigen Zick-Zack-Kurs wieder leicht nach oben orientieren. Das zwischenzeitliche Etappenziel könnte dabei 12.842 lauten. Das Allzeit-Hoch bei 12.921 Punkten dürfte dagegen noch nicht wieder getestet werden.
Der primäre Aufwärtstrend ist gefestigter denn je und das Kursziel von Donner & Reuschel (13.000) wurde zuletzt nur knapp um 0,6 Prozent beziehungsweise 79 Indexzähler verfehlt. Das Obere Bollinger-Band verschafft zum Wochenstart nun etwas Luft nach oben. Nach unten verläuft eine Unterstützungsbandbreite bei 12.700 – 12.681. Diese bildet sich aus dem charttechnischen Support bei 12.700 sowie der 21-Tage-Linie und dem Mittleren Bollinger-Band. Die markttechnischen Indikatoren verhalten sich unisono neutral. Gepaart mit dem „Bearish-Harami“-Muster vom Freitag ergibt das ein verhaltenes Bild für den heutigen Montag. Der Test der 12.842 ist möglich. Viel mehr sollte man sich aber nicht erwarten. Primärtrend intakt – Sekundär- sowie Tertiärtrend seitwärts.
Fazit:
– D&R – Kursziel zuletzt nahezu erreicht (13.000)
– Seitwärts in die neue Woche, „Bearish-Harami“ bremst Stimmung
Unser Gastkolumnist Martin Utschneider ist Abteilungsdirektor der Technischen Kapitalmarktanalyse bei Donner & Reuschel. Siehe auch 7 Fragen an Martin Utschneider.
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