Kommt unser Gold heim?



ROHSTOFFE | Die Deutsche Bundesbank legt ihre Inventar-Listen mit jedem einzelnen Barren offen…

Die Deutsche Bundesbank lüftet ihr größtes Geheimnis. Vergangenen Mittwoch gab sie erstmals bekannt, wo jeder einzelne Goldbarren lagert. So liegen nur 35 Prozent der deutschen Goldreserven in Frankfurt, 43 Prozent in New York, 13 Prozent in London und die restlichen neun Prozent in Paris. „Spätestens 2020 wird die Hälfte der deutschen Goldreserven in Deutschland lagern“, verspricht Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele. Grund: Da Frankreich wie Deutschland zum Euro-Währungsgebiet gehört, wird die Lagerstelle bei der Banque de France aufgelöst. Ziel ist künftig eine Quote von 50 Prozent in Deutschland, 37 Prozent bei der Fed in den USA und 13 Prozent bei der Bank of England. Verschwörungstheoretikern dürfte damit der Wind aus den Segeln genommen sein.

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Der Goldpreis konnte sich in den vergangenen Tagen stabilisieren und notiert derzeit bei 1.157 US-Dollar je Feinunze. Damit scheint sich der Preis für das gelbe Metall allmählich von dem Ende Juli erreichten Mehrjahrestiefstand zu lösen. Positiv ist auch, dass der große Abverkauf beendet zu sein scheint, ändern sich die Bestände der physisch besicherten Gold-ETCs zuletzt doch nur wenig.

Der Preisverfall bei Kupfer scheint unterdessen auch erst einmal gestoppt zu sein. Aktuell Preis: rund 5.250 Dollar je Tonne. Grund dafür sind Nachrichten über geplante Angebotskürzungen.

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Grafik: red (2)

1 Kommentar

  1. Nur zur Detailierung: Die Buba hat keine Barrenliste veröffentlicht, die von einem Wirtschaftsprüfer zu validieren wäre, sondern nur eine Inventarliste mit internen Inventarnummern. Das ist leider noch immer kein Beweis, dass es diese Barren in Wirklichkeit gibt. Außerdem freut es mich, dass Ihnen die CoT-Datenanscheind so gut gefallen wie mir.

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