Haussierende Basismetalle und Konsolidierung bei Rohöl

GASTKOLUMNE

COMMODITIES WEEKLY | Die kurze Einschätzung der Rohstoffmärkte der Research-Abteilung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

lbbw-gast-rohstoffe Strategie: Nach dem Abklingen des Brexit-Schocks blickt man an den Rohstoffmärkten wieder auf die jeweiligen Fundamentals. Die einzelnen Sektoren zeigen in der laufenden Handelswoche daher auch eine divergente Entwicklung, selbst innerhalb der Sektoren ist dies zu beobachten: Haussierende Basismetalle, Konsolidierung bei Rohöl, der Goldpreis gibt nach, während Silber sich auf hohem Niveau hält.

Performance: Per Saldo haben die Rohstoffpreise in der letzten Handelswoche auf Ebene der Benchmark-Indizes zugelegt. Dabei konnte der LBBW Top-Ten-Index erneut eine Outperformance gegenüber den Bloomberg-Benchmarks erzielen und seinen Vorsprung ausbauen.

Energie: Die im zweiten Quartal überwiegend bullische Stimmung an den Ölmärkten hat inzwischen gedreht. So blickt man bei den EIA-Daten nun auch auf die negativen Puzzleteile. Auch die IEA hat mit ihrem monatlichen Report die Sorgen der Marktteilnehmer geschürt. Sie sieht die aktuell hohen Lagerbestände als Dämpfer für die Preise. Außerdem haben die wöchentlichen Rig Counts zum fünften Mal in sechs Wochen zugelegt.

Edelmetalle: Der Goldpreis entfernte sich in den vergangenen Tagen etwas von den zuletzt erreichten Höchstständen. An den Märkten machte sich eine „risk-on“-Stimmung breit, in der eher Aktien und weniger die „sicheren Häfen“ gefragt waren. Platin hielt sich jedoch im Bereich von 1.100 US-Dollar je Feinunze.

Basismetalle: Die Preisentwicklung bei den Basismetallen bleibt nach oben gerichtet. Der Markt setzt auf weitere konjunkturstimulierende Maßnahmen in China in der zweiten Jahreshälfte. Auf dem Nickelmarkt hat sich das Angebotsdefizit im Mai ausgeweitet. Kupfer profitiert von steigenden chinesischen Einfuhren, während die Exporte von Aluminiumhalbfabrikaten zuletzt wieder zurückgingen.

Quelle: LBBW Commodities Weekly KW 28/15.07.2016

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