Guten-Morgen-Briefing, 16.11.2015: Börsencrash nach Paris?

BRIEFING | Guten Morgen. Was beschäftigt die Märkte, die Medien und mich? Dieser Frage will ich an dieser Stelle regelmäßig nachgehen.

ulrich-w-hanke-boersianer-info Die Frage, die sich heute und vielleicht die gesamte Woche stellt: Haben die Anschläge in Paris Auswirkungen auf die Finanzmärkte?

Wenn es nach eignen anderen Medien geht, dann „belasten die Anschläge die Börsen“ (Welt), es drohen „deutliche Verluste“ und die Märkte würden sich in einem „Schockmodus“ befinden (finanzen.net). Es gibt aber auch das Gegenteilige zu hören: „Kein Börsen-Crash zu befürchten“ (rp-online.de).



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Geht es wie in den vergangenen Tagen weiter, dann müssen wir uns wohl auf eine Seitwärtsphase einstellen. Da die Volatilität (Kursschwankungsbreite) zuletzt aber angezogen hat, was für den Herbst eher ungewöhnlich ist, ist auch eine Abwärtsbewegung nicht völlig unwahrscheinlich. Wer Ihnen jedoch heute prognostiziert, wo der Dax in einer Woche, in einem Monat, am Ende des Jahres und 2016 stehen wird, der ist ein wahrer Hellseher.

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Vorbörslich notiert der Dax bei 10.576 Punkten und damit deutlich unter dem Freitagsschlusskurs von 10.708. Von Crash kann aber nicht die Rede sein! Sie erinnern sich: Interpretation der 1,5. Der Nikkei 225 verlor ein Prozent auf 19.394 Punkte.

In Japan sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal um eine hochgerechnete Jahresrate von 0,8 Prozent. Das ist das zweite Mal seit dem Amtsantritt von Regierungschef Shinzō Abe, dass Japan in die Rezession rutscht. Das könnte die Bank of Japan zum Handeln zwingen – ein gutes Vorzeichen für die Aktienmärkte.

Ihr Ulrich W. Hanke


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Foto: red

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