Erste Januartage sprechen für Kursplus



SAISONALITÄT | Das erste Kursmuster des Jahres verlief nach traditionellem Drehbuch. Sind jetzt steigende Kurse programmiert…?

In der Vergangenheit hat oft der Monat Januar vorgegeben, wie das ganze Börsenjahr wird. War der Start ins Jahr mit einem Plus versehen, schloss auch das ganze Jahr im Plus und umgekehrt. Es geht aber auch noch kurzfristiger. Saisonalitätsspezialist Jeffrey Hirsch aus den USA weiß: Schon die ersten fünf Handelstage sind ein frühes Warnsystem. Das schreibt er in seinem Stock Trader’s Almanac, der in englischer Sprache im Wiley-Verlag erscheint. Beim US-Aktienindex S&P 500 stellte Hirsch fest, dass in 38 Fällen, in denen die ersten fünf Tage positiv verliefen, der Index das Jahr 33-mal mit einem Plus beendete. Das ist eine Erfolgsquote von 86,8 Prozent und damit siginifikant. Auffällig sei, wenn das Signal einmal versagte, war häufiger ein unvorhersehbares Ereignis schuld, wie beispielsweise Saddam Husseins Irakkrieg.

Fallen die Aktienkurse dagegen in den ersten fünf Tagen, ist das Signal nicht so eindeutig. Von 23 Fällen in denen das Jahr mit Kursverlusten begann, verliefen 12 dennoch positiv, 11 hielten sich an den schlechten Start und schlossen auch im Minus. Das entspricht einer Quote von 47,8 Prozent.

Und wie war es nun zu Beginn 2015? Wenn man sich ganz sklavisch daran hält, hat der S&P 500 vom 2. Januar bis 8. Januar 4 Pünktchen oder 0,16 Prozent zugelegt. Der Dax verlor im gleich Zeitraum 0,31 Prozent, der ATX gewann 0,49 %. Der SMI legte von 5. bis 9. Januar 1,14 Prozent zu. Weiter steigende Kurse wären 2015 also durchaus drin.

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