Henkel und Telekom gut, RWE und ThyssenKrupp schlecht

MORNING BRIEFING

BRIEFING #117 | Guten Morgen! Was beschäftigt die Märkte, die Medien und mich? Dieser Frage gehe ich in meinem Morning Briefing regelmäßig nach.

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Börsenstratege Ulrich W. Hanke

Mehr oder weniger klammheimlich haben viele Banken die Gebühren erhöht, weil sich mit Sparguthaben ihrer Kunden kein Geld mehr verdienen lässt. Jetzt bricht die Bayerische Raiffeisenbank am Tegernsee ein Tabu. Sie verlangt ab September von Privatkunden einen Negativzins, einen Strafzins. Für Guthaben ab 100.000 Euro auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto fallen dann -0,4 Prozent Zinsen an. Das Kreditinstitut nennt dies „Verwahr-Entgelt“. 0,4 Prozent zahlen die Banken auch der Europäischen Zentralbank für Einlagen. Ich bin gespannt, ob die Kunden die Bank wechseln.

Allein vier Dax-Konzerne melden heute unterdessen Quartalszahlen. Der Umsatz von Henkel stieg bereinigt um Währungseffekte um 3,2 Prozent auf rund 4,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) legte um 6,6 Prozent auf 819 Millionen Euro zu. Das bringt soviel Zuversicht, dass Henkel nun beim Gewinn fürs Gesamtjahr ein höheres Plus prognostiziert und auch die Marge auf mehr als 16,5 Prozent taxiert.

Die Deutsche Telekom profitiert einmal mehr vom guten Geschäft in den USA. Der Umsatz legte um 2,2 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro zu. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 8,6 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.

Bei RWE sank der Gewinn (Ebitda) im ersten Halbjahr um fünf Prozent auf rund drei Milliarden Euro. ThyssenKrupp verdient operativ fast ein Fünftel weniger (Ebit von 441 Millionen Euro, ein Minus von 18 Prozent).

Nichtsdestotrotz liegt der X-Dax kurz vor Börsenstart deutlich im Plus bei 10.715 Punkten.

Ihr Börsenstratege Ulrich W. Hanke
Herausgeber von www.boersianer.info

Foto: red


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