Börsenampel: Ein freundliches zweites Börsenhalbjahr möglich

UNSERE BÖRSENAMPEL

UNSERE BÖRSENAMPEL | Wann sich der Einstieg in Aktien besonders lohnt, wann Anleger vorsichtig agieren sollten. Die boersianer.info-Börsenampel von Uwe Lang gibt Aufschluss und Indikatoren für ein besseres Timing an die Hand.

boersenampel-boersianer-info-2-1-not-16-9 Von Uwe Lang/Börsensignale

Die Orientierungslosigkeit an den Weltbörsen hat vorläufig weiter Bestand. Zahlreiche jetzt veröffentlichte Konjunkturdaten zeigen keinen klaren Trend. Das Ringen der Bullen und Bären am Aktienmarkt geht also weiter. Für grundsätzliche Verunsicherung und schlechte Stimmung sorgt noch immer die Mischung aus weltweiter Konjunkturskepsis einerseits und Zinsanhebungssorgen in den USA andererseits. Und in Europa droht ja gar der Brexit, der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union.

Unterm Strich geben die nur durchwachsenen Konjunkturdaten aber andererseits auch noch keinen Grund, eine weltweite Rezession zu fürchten. Und kräftige Zinsanhebungen in den USA, die zur echten Konkurrenz zum Aktienmarkt werden könnten, sind derzeit doch vollkommen unwahrscheinlich. Der zunehmenden negativen Börsenstimmung in den Medien, der sich auch immer mehr Finanzexperten anschließen, können wir also nicht folgen. Sicher, es gibt zahlreiche Korrekturrisiken, die unsere Indikatoren bereits seit Wochen anzeigen. Aber eine tiefgreifende Börsenbaisse ist nach jetzigem Stand sehr unwahrscheinlich. Die Chance auf ein freundliches zweites Börsenhalbjahr ist also unverändert gegeben.


1) Zinsstruktur: Positiv!
Der geglättete Zinsabstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen in USA und Deutschland beträgt derzeit 0,45 Prozent, also immer noch weit im positiven Bereich. Es droht keine Rezession.

2) Index-Trend-Methode (Nasdaq-Dow-Utility-Dax): Negativ!
Für ein positives Signal benötigen wir hier vor allem ein 25-Wochen-Hoch des Nasdaq Composite Index. Doch die Hürde hängt momentan noch hoch. 5.048,49 Punkte müsste er im Juni erreichen, um wieder ein Kaufsignal zu geben.

3) Die übrigen 5 Indikatoren melden 2:2
Anleihezinsen: Positiv!
Die Unternehmen bleiben dank der Null-Zins-Politik der Zentralbanken entlastet,

Ölpreis: Neutral
Vorläufig müssen wir den Trend des Ölpreises ausklammern. Traditionell ist ein steigender Ölpreis negativ zu werten. Momentan registriert die Börse jedoch den steigenden Ölpreis positiv wegen der Entlastung von Ölgesellschaften und Banken.

CRB-Index: Positiv!
Die Rohstoffpreise sollen uns einen Hinweis geben, ob Inflation droht. Sie bleiben tief; der CRB-Index liegt immer noch rund 20 Prozent unter seinem Vorjahresstand. Damit ist klar, dass derzeit keine Inflation droht.

US-Dollar in Euro: Negativ!
Da der Dollar zum Euro noch kein neues 15-Wochen-Hoch gemeldet hat, bleibt er im Abwärtstrend.

Saisonfaktor: Negativ!
Ende April begannen die oft schwierigen Sommermonate. In der Vergangenheit (zum Beispiel 2003 und 2009) fiel aber die Sommerkorrektur aus, wenn bereits der vorangegangene Winter Kursverluste brachte.


BÖRSENAMPEL: 2:1 

Indextrend (Nasdaq-Dow-Utility-Dax-Methode) negativ
Zinsstrukturkurve positiv
+ Zinsen, + CRB, +/- Öl, – Dollar, – Saison 2:2 (positiv)

In Kooperation mit boersensignale.de

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