Martin Utschneider: »Technischer Kompass im dichten Kapitalmarktdschungel«

GASTKOLUMNE

GASTKOLUMNE | Die tägliche Technische Analyse zum deutschen Leitindex Dax von Charttechniker Martin Utschneider.

Von Martin Utschneider, Donner & Reuschel

Der Dax 30 befindet sich aktuell in einer sehr komfortablen Situation: Neues Allzeit-Hoch, Tendenz in Richtung 12.500 Zähler und das bisherige Allzeit-Hoch (12.391) fungiert nun sogar als strategische Supportmarke. Allerdings wird bis zum 7. Mai 2017 mit Bestimmtheit wieder eine gewisse Unsicherheit und spürbare Nervosität zurückkehren. Die heutigen Arbeitslosenzahlen aus Frankreich um 18 Uhr könnten schon zwei Tage nach der dortigen Wahl dazu beitragen. Charttechnisch ist der Aufwärtsmodus allerdings mehr denn je intakt. Ob es so dynamisch bleibt wie aktuell, das stellt die gestrige Doji-Candle in Frage. Diese befindet sich zum einen an der oberen Trendlinie sowie dem neuen Allzeit-Hoch, zum anderen fast punktgenau zum Oberen Bollinger-Band.

Das neue mittelfristige Kursziel lautet trotzdem weiterhin 12.832 Punkte. Dieses ergibt sich aus der Konsolidierung vom 31. März 2017 bis zum vorgestrigen Ausbruch aus selbiger. Es empfiehlt sich die Stopps weiter nachzuziehen. Bis zur Stichwahl in Frankreich gilt weiterhin der Satz „Tout est possible“ – Alles ist möglich. Gerade in Zeiten wirrer Meldungen und Prognosen: (Chart-)technische Marken sowie Markttechnik bieten einen recht verlässlichen Kompass im dichten „Kapitalmarktdschungel“.

Fazit:
– Intakter Aufwärtsmodus mit Blick bis 12.832 (mittelfristig)
– Chart- und markttechnisches Umfeld freundlich (MACD)


Martin Utschneider ist Abteilungsdirektor der Technischen Kapitalmarktanalyse bei Donner & Reuschel. Siehe auch 7 Fragen an Martin Utschneider.

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