Microsoft und SAP trotz guter Zahlen teuer (#101)

GUTEN-MORGEN-BRIEFING

BRIEFING | Guten Morgen! Was beschäftigt die Märkte, die Medien und mich? Dieser Frage gehe ich an dieser Stelle regelmäßig nach.

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Börsenstratege Ulrich W. Hanke

Hat Microsoft alles richtig gemacht? Die Quartalszahlen des Softwarekonzerns lassen es vermuten. So betrug der Gewinn 3,1 Milliarden US-Dollar (Vorjahreszeitraum: -3,2 Milliarden Dollar). Der Umsatz sank dagegen um sieben Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar, weil sich Microsoft vom Smartphone-Geschäft verabschiedet hat. Als Ersatz rückt das Cloud-Geschäft nach. Der Umsatz in dem Geschäftsfeld stieg auf 6,7 Milliarden Dollar. So kann es weitergehen in einer Ära, in der Windows-PCs immer mehr an Bedeutung verlieren. Nachbörslich stieg die Aktie um 3,5 Prozent. Das Papier ist mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 4,3 allerdings bereits überbewertet.

Heute kommen Zahlen aus den USA von Abbott Laboratories, Morgan Stanley und nachbörslich noch von American Express, Ebay, Intel und Qualcomm.

Auch bei SAP heißt das Zauberwort Cloud. Die deutsche Softwareschmiede steigerte das bereinigte Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal währungsbereinigt um elf Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro (Umsatz: 5,3 Milliarden Euro). Das KUV von SAP liegt auf Jahresbasis bei 4,0 und signalisiert eher eine faire Bewertung als ein Schnäppchen. Smallcap und Keramikwarenhersteller Villeroy & Boch steigert indes seinen Umsatz um drei Prozent auf 398,6 Millionen Euro. Der Gewinn (Ebit) legte um sieben Prozent auf 16,8 Millionen Euro zu.

Der X-Dax liegt bei 10.044 Punkte und deutet auf einen positiven Start des deutschen Leitindex Dax hin.

Ihr Ulrich W. Hanke
Börsenstratege und Herausgeber von www.boersianer.info

Foto: red


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