Eingefrorene Immobilienfonds, Stuttgart 23, Börsenfusion, VW und die EZB (#91)

GUTEN-MORGEN-BRIEFING

BRIEFING | Guten Morgen! Was beschäftigt die Märkte, die Medien und mich? Dieser Frage will ich an dieser Stelle regelmäßig nachgehen.

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Börsenstratege Ulrich W. Hanke

Einmal mehr machen Immobilien und Immobilienfonds ihrem Namen alle Ehre. Sie sind immobil, also nicht mobil und in der Regel nicht schnell zu Geld zu machen. So haben nun die beiden britischen Fondsgesellschaften Aviva und Standard Life jeweils einen ihrer Immobilienfonds eingefroren, bei dem Anleger auf der Insel massiv Geld abziehen wollten. Immobilienfondsanleger kennen das noch aus den Zeiten kurz nach der Finanzkrise.

Passend zum Thema Immobilien: Aus Stuttgart 21 wird wohl Stuttgart 23, wie jetzt bekannt wurde. Der neue Bahnhof soll aber nicht nur zwei Jahre später fertig werden, er wird vermutlich auch zehn Milliarden statt 6,5 Milliarden Euro kosten. Jetzt hat Stuttgart sein Berlin.

Immer wahrscheinlich wird unterdessen ein Hauptsitz der neuen Börsengesellschaft Deutsche Börse/LSE in Frankfurt. Auch keine Überraschung: KTG Agrar stellt Antrag auf Insolvenz, der Mittelständler hatte vor Wochen Schlagzeilen gemacht, weil er seine Unternehmensanleihen nicht bedienen konnte und Anleger keine Zinsen erhielten.

Verbraucherschützer machen sich derweil stark für eine Entschädigung der VW-Kunden in Deutschland, die der in den USA entspricht. Eine Zweiklassengesellschaft dürfe es nicht geben. Indes schließt EZB-Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger eine weitere Zinssenkung derzeit aus. Und nach der Vorstellung der neuen 50-Euro-Note gestern stellt die Polizeigewerkschaft die neuen Sicherheitsmerkmale gleich mal in Frage.

Hauptversammlungen stehen heute bei Voestalpine und Hermle an. Corpenergies meldet Quartalszahlen. Der X-Dax notiert leicht im Minus bei 9.461 Punkten.

Ihr Ulrich W. Hanke

Foto: red


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